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Forschung

Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung

Der Forschungsverbund ?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung¡° (BZeFK) ist ein vom Bundesministerium f¨¹r Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gef?rdertes Regionalcluster der Friedens- und Konfliktforschung. Mit seiner Vernetzungsarbeit in Forschung, Lehre und Transfer zielt das Zentrum auf die St?rkung der Friedens- und Konfliktforschung in Bayern und ihre weitere strukturelle Verankerung. Ankn¨¹pfend an die langj?hrigen Arbeiten des Augsburger Lehrstuhls f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung steht eine interdisziplin?re und praxisorientierte Forschung zu sozialen Konflikten und den Bedingungen des Friedens im Mittelpunkt des Zentrums. An dem seit April 2022 laufenden Forschungsverbund zum Thema

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Die j¨¹ngsten Augsburger BZeFK-Aktivit?ten:

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Die Kolonialgeschichte Augsburgs ist im ?ffentlichen Raum bis heute weitgehend unerz?hlt. Stattdessen pr?gen glorreiche Darstellungen die Wahrnehmung, wie jene der Augsburger Handelsfamilien Fugger und Welser. Ein besonders pr?gnantes Beispiel daf¨¹r ist die sogenannte Welsertafel in der Annastra?e. Diese stellt Bartholom?us Welser als Pionier ?erster deutscher Kolonialunternehmungen¡° dar und verschweigt die damit einhergehende Gewalt: die Ermordung tausender Indigener und die Versklavung von 4.578 Afrikaner*innen.

Deshalb wird die Welsertafel am Aktionstag durch eine Gedenktafel erg?nzt, die den Opfern der Augsburger Kolonialgeschichte gewidmet ist. Daneben wird in einem Stadtrundgang und einer Performance thematisiert, wie eng die koloniale Vergangenheit mit unserer heutigen Lebensweise und globalen Ungleichheiten verwoben ist. Anschlie?end gibt es die M?glichkeit zum offenen Austausch mit den Beteiligten.

Programm am Mittwoch, 18. Juni:
14:00 Uhr? ? ? ? ? Kolonialer Stadtrundgang der Werkstatt Solidarische Welt (Anmeldung erforderlich)
16:00 Uhr? ? ? ? ? Enth¨¹llung der erg?nzenden Gedenktafel neben der Welsertafel in der Annastra?e 25
16:30 Uhr? ? ? ? ? Lecture Performance Intersecciones II (Moritzplatz)
ab 18:00 Uhr? ? Get-Together und offener Austausch im Fugger und Welser Erlebnismuseum
(?u?eres Pfaffeng?sschen 23, 86152 Augsburg)

Die Teilnahme an nur einzelnen Programmpunkten ist jederzeit m?glich. F¨¹r Fragen wenden Sie sich bitte an?info@postkoloniale-friedensstadt.de

Kolonialer Stadtrundgang
Von den R?mern ¨¹ber die Fugger und Welser bis hin zur Konsumwelt der Gegenwart ist Augsburg immer wieder Schauplatz kolonialer Einfl¨¹sse und Auswirkungen. Der Rundgang will globale wirtschaftliche und politische Zusammenh?nge deutlich machen und Stadtgeschichte aus einer etwas anderen Perspektive beleuchten.

Anmeldung f¨¹r den Stadtrundgang bis zum 16. Juni erforderlich unter:
tickets@werkstatt-solidarische-welt.de
Kosten: 3,50 €/ 2,50 € (erm.)
Treffpunkt Augustusbrunnen (Dauer ca. 2 Stunden)

Enth¨¹llung der erg?nzenden Gedenktafel neben der Welsertafel

Aus der intensiven Besch?ftigung mit der Augsburger Kolonialgeschichte im 16. Jahrhundert sind f¨¹r das Friedensfest 2025 eine ausf¨¹hrliche Brosch¨¹re mit wichtigen Erinnerungen an die Welser-Kolonie sowie ein Text f¨¹r eine Gedenktafel entstanden. Damit soll an das Leid und die Gewalt durch die Kolonialunternehmungen gedacht werden. Diese erg?nzende Gedenktafel wird am 18. Juni um 16 Uhr am Ort der Welser-Tafel (Annastra?e 25) enth¨¹llt.

Lecture Performance Intersecciones II
Die Kunstschaffenden Magda Agudelo und Adelheid Schulz teilen in dieser Lecture-Performance in der Augsburger Innenstadt Perspektiven und k¨¹nstlerische Reflexionen zur kolonialen Vergangenheit der Welser und ihren Spuren bis in die Gegenwart. Im 16. Jahrhundert zogen die Welservertreter gemeinsam mit spanischen Konquistadoren auf der Suche nach El Dorado durch die Region Orinoco, hinterlie?en eine Spur der Gewalt und wurden zu den ersten europ?ischen Eroberern dieser Gegend. Intersecciones II setzt sich mit den historischen und gegenw?rtigen Auswirkungen dieser kolonialen Vergangenheit auseinander ¨C insbesondere mit der Bedeutung der sogenannten Welser-Kolonie f¨¹r koloniale Kontinuit?ten, Erinnerung und globales Zusammenleben.?

Treffpunkt: 16:30 Uhr am Moritzplatz

Dauer: ca. 60 Minuten.

Weitere Informationen unter:?https://friedensfest-augsburg.de/programm/von-el-dorado-nach-augsburg/

Der Aktionstag findet im Rahmen des Teilprojektes ?Deutungsk?mpfe in der Kolonialit?t des Friedens¡°

des BMFTR-gef?rderten Verbundprojektes ?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung¡° (/de/fakultaet/philsoz/fakultat/powi-friedens-und-konfliktforschung/forschung-projekte/ ) statt.

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Ab sofort ist die Anmeldung zur Peace Summer School 2025 er?ffnet! Vom 19. bis 21. Juni 2025 laden der ASKA ¨C Alumni und Studierende der Konfliktforschung Augsburg e.V. und das Transferzentrum Frieden Augsburg zum neunten Mal zur dreit?gigen Summer School nach Augsburg ein ¨C diesmal unter dem Titel: MIND THE GAPS! Intersektionalit?t erleben, Gesellschaft gestalten.

MIND THE GAPS! Diesen Impuls nimmt die Peace Summer School 2025 zum Anlass, um gesellschaftliche Ungleichheiten und ihre Zusammenh?nge zu erkunden. Teilnehmende erfahren, wie verschiedene Formen von Diskriminierung zusammenwirken und wie intersektionale Perspektiven helfen k?nnen, gesellschaftliche Konflikte besser zu verstehen. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Lernen: voneinander, miteinander und mit Blick auf eine Zukunft, in der die Verschiedenheit der Menschen als St?rke gedacht wird.

Das Programm beinhaltet Workshops, die Grundlagen intersektionalen Denkens mit konkreten gesellschaftlichen Herausforderungen verkn¨¹pfen: Georg Blokus (School of Political Hope) erkundet die Zusammenh?nge von Arbeit, Klasse und Migration, Jermaine Irebor (Universit?t Erlangen-N¨¹rnberg) l?dt zum queeren Pilgern ¨¹ber Religion und Identit?t ein und Claire Rumny und Constanze Ziegler zeigen, wie kritische Soziale Arbeit und Community Organizing gesellschaftlichen Wandel erm?glichen.

Am Samstagabend findet unter dem Titel RECLAIM THE NIGHT! eine ?ffentliche Abendveranstaltung mit anschlie?ender Clubnacht im Beim Weissen Lamm (Ludwigstra?e 23, Augsburg) statt. Eine Diskussionsrunde beleuchtet Clubs als R?ume politischer Selbsterm?chtigung ¨C danach wird getanzt, gefeiert und das Erlebte in Bewegung ¨¹bersetzt.

Zur Teilnahme an der Peace Summer School ist ein Ticketkauf erforderlich. Das vollst?ndige Programm, weitere Infos und Tickets gibt es??.

Die Peace Summer School 2025 findet im Rahmen des 375-j?hrigen Jubil?ums FRIEDEN RISKIEREN! des Augsburger Hohen Friedensfests statt (mehr dazu??).

Die Peace Summer School 2025 findet in Kooperation mit dem Friedensb¨¹ro der Stadt Augsburg, der??, der??, der??, dem??,??, dem???und der???statt. Gef?rdert wird sie vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung sowie der B¨¹rgerstiftung Augsburg. Gesponsert wird sie vom??.

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In ihrem Beitrag zum Forum ?Conflicts.Meanings.Transitions / Deutungsk?mpfe im ?bergang¡°?der Zeitschrift f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo) diskutieren Michaela Z?hrer, Christian Methfessel und Daniel Stahl, inwiefern Appelle an universelle Normen wie zum Beispiel Menschenrechte zur transnationalen Netzwerkbildung beitragen.

?Der Artikel analysiert, auf welche Weise die Berufung auf universelle Normen die Zusammenarbeit im Rahmen von transnationalem Aktivismus f?rdert oder auch behindert. Er argumentiert, dass sich das Potenzial universaler Normen nur mithilfe eines konstruktivistischen Verst?ndnisses von Universalit?t analysieren l?sst, das hei?t nicht als etwas, das bestimmten Normen immanent ist, sondern als empirisch wirkm?chtige Behauptung und strategisches Instrument. Die Argumentation st¨¹tzt sich auf zwei Fallbeispiele. Das erste befasst sich damit, wie in Reaktion auf die konfliktbezogene sexualisierte Gewalt w?hrend des Bosnienkriegs sowohl Netzwerke transnationaler Solidarit?t gebildet werden konnten, als auch Konflikte zwischen aktivistischen Gruppen aufkamen. Das zweite Beispiel befasst sich mit Reaktionen auf die vom sogenannten Islamischen Staat im Irak im Jahr 2014 und danach begangenen Verbrechen und verdeutlicht, wie Neuerungen im Bereich der Transitional Justice und dabei insbesondere das Aufkommen von Normen, die die Belange und die Partizipation von ?berlebenden in den Mittelpunkt stellen, den Aufbau von Netzwerken rund um das Recht auf Wiedergutmachung (reparation) gepr?gt haben.¡° (deutschsprachiges Abstract)

F¨¹r den Forumsbeitrag haben eine Sozialwissenschaftlerin und zwei Historiker ihre individuellen Forschungsschwerpunkte und disziplin?ren Perspektiven in den gemeinsamen Austausch eingebracht. Michaela Z?hrer, Christian Methfessel und Daniel Stahl, alle Postdocs im BMBF-Forschungsverbund ?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung - Deutungsk?mpfe im ?bergang¡° (BZeFK), haben damit ein zentrales Ziel des Verbunds realisiert ¨C namentlich den produktiven interdisziplin?ren Austausch von sozial- und geschichtswissenschaftlichen Perspektiven in der Friedens- und Konfliktforschung.

Hier geht es zu allen?Beitr?gen?im Forum ?Conflicts.Meanings.Transitions / Deutungsk?mpfe im ?bergang¡°.

Literatur

Z?hrer, Michaela/Methfessel, Christian/Stahl, Daniel (2024): Claims to universal norms and the forging of transnational networks: Struggles over the meaning of gender-based and sexual violence in conflicts, in: Zeitschrift f¨¹r?Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo)?13, 417-426.?Online unter:?https://doi.org/10.1007/s42597-024-00138-x

Neuer Beitrag von Christina Pauls, erschienen im Forum "Conflicts.Meanings.Transitions / Deutungsk?mpfe im ?bergang" bei der Zeitschrift f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung, thematisiert dekolonialen Erinnerungsaktivismus in Deutschland

Im Rahmen des Forschungsverbundes "Deutungsk?mpfe im ?bergang: Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung" (https://conflicts-meanings-transitions.de) erscheint in der Zeitschrift f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung (ZefKo) eine zweiteilige Sammlung an Forumsbeitr?gen?https://link.springer.com/collections/igieceeijj. Christina Pauls' Beitrag zu dekolonialem Erinnerungsaktivismus in Deutschland thematisiert ein Verst?ndnis von Deutungsk?mpfen als epistemische K?mpfe. Im

Gegensatz zu Forschungsans?tzen, die sich bisher auf die?Inhalte?kollektiver Erinnerung konzentriert haben, zeigt ihr Beitrag auf, dass dekolonialer Erinnerungsaktivismus die epistemologischen Grundlagen kollektiver Erinnerung als solcher grundlegend in Frage stellt und zu ver?ndern sucht. Auf der Grundlage dekolonialer Theorien und einer gemeinsamen Resolution von dekolonialen Erinnerungsaktivist*innen aus Deutschland skizziert sie drei miteinander verwobene Elemente hegemonialen Wissens, die durch dekolonialen Erinnerungsaktivismus in Frage gestellt werden: Nationalismus, Zeitlichkeit und das Speichermodell von Erinnerung.

Der Beitrag zeigt, dass ein Verst?ndnis von ?Erinnerungsk?mpfen¡® deutlich an Tiefe gewinnen kann, wenn die epistemischen Dimensionen dieser K?mpfe in den Blick ger¨¹ckt werden. Mit einem solchen Zugang, so argumentiert Pauls, ergeben sich neue M?glichkeiten sowohl f¨¹r die Friedens- und Konfliktforschung als auch f¨¹r soziale und politische Transformationen.

?Pauls, Christina (2024): Struggles over Memory? Decolonial Memory Activism as epistemic struggle against eurocentrism. Zeitschrift f¨¹r Friedens und Konfliktforschung?(2024).??https://doi.org/10.1007/s42597-024-00131-4

Auch in diesem Jahr organisiert der Lehrstuhl f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung einen Workshop f¨¹r Doktorand*innen der Friedens- und Konfliktforschung. Dieser findet vom 30. Juli bis 1. August 2025 in Augsburg statt. Ab sofort k?nnen sich Interessierte mit Abstracts bewerben.

Der Workshop dient der inhaltlichen und kollegialen Vernetzung von Friedens- und Konfliktforscher*innen in Bayern, die sich in verschiedenen Phasen ihrer Promotion befinden. Wie schon in den Vorjahren werden individuelle Promotionsprojekte intensiv diskutiert. Daneben gibt es R?ume f¨¹r den Erfahrungsaustausch. Workshop-Sprache ist Englisch. Frist zur Einreichung von Abstracts ist der 11. Mai 2025.

Alle Details finden sich im?

Der Workshop findet im Kontext des BMBF-Forschungsverbunds ?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung?¨C Deutungsk?mpfe im ?bergang¡° (BZeFK) statt.

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Alle des Bayerischen Zentrums f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung in Augsburg

Forschungsbereiche des Lehrstuhls

Aktuelle Forschungsprojekte

Promotion

  • Maichle, Lisa
    "Lasst Waffen sprechen! Bedeutungszuschreibungen im Kontext von unbemannten bewaffneten Luftfahrzeugen (UCAVs)" ( )
  • Pauls, Christina
    ?Jenseits der Kolonialit?t des Friedens: Zum Potential dekolonialer Interventionen und politischen Aktivismen¡°
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